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Darf ich mein Auto in der Einfahrt waschen? 5 Mythen beim Autoputz

Der Frühjahrsputz steht bei vielen nicht nur im Haus, sondern auch beim Auto an. Nach meist alter Gewohnheit wird geputzt, gewaschen, poliert. Aber manches Putzritual sollte vielleicht überdacht werden, um keinem falschen Mythos aufzusitzen!

 

Darf ich mein Auto auf meinem Grundstück putzen?

Ein Verbot, das Auto in der eigenen Einfahrt oder auf dem Grundstück zu waschen, gibt es nicht. Zu beachten ist aber, dass das Grundwasser nicht verschmutzt werden darf. Fahrzeugwaschanlagen verfügen über Rückhalteeinrichtungen, die Abwässer mit wassergefährdenden Stoffen in die Kläranlage leiten und sind daher die sichere Alternative.

Kann ich mein Auto mit Spülmittel putzen?

Lieber nicht. Denn Spülmittel für die Küche soll in erster Linie Fett lösen und enthält Tenside. Beim Auto hingegen dienen Öle und Wachse an vielen Stellen als Schutzfaktor, der eben nicht abgespült werden soll. Auch kunststoffbeschichtete Oberflächen können bei Verwendung herkömmlicher Spülmittel spröde und rissig werden.

Brauche ich viel Schaum beim Autoputz?

Nicht wirklich. Denn die meisten Tenside finden sich in der Flüssigkeit und nicht im Schaum eines Autoshampoos, der viel Luft enthält. Vor allem Autoshampoo mit Versiegelung, das aufgetragenes Wachs und den Lack schützt oder die Bildung von Wasserperlen verhindert, erzeugt wenig Schaum.

Brauche ich eine Unterbodenwäsche nach dem Winter?

Jein. Den Unterboden von Streusalz und Steinchen zu befreien, macht vor allem bei älteren Fahrzeugen, nachlackierten oder beschädigten Lackoberflächen Sinn, um Korrosion vorzubeugen. Ein guter Lack und verbesserte Hohlraumversiegelungen sowie Unterbodenschutz machen die Unterbodenwäsche ansonsten aber eher zu einem Kann als zu einem Muss.

Darf ich mein Auto nur bei Sonnenschein polieren?

Nach der Autowäsche folgt zur Lackpflege im Frühjahr gerne die Politur. Generell eine gute Idee – bei Temperaturen zwischen 5 und 20 Grad. Steigt die Temperatur auf der Lackoberfläche jedoch darüber, ist es eher schlecht. Denn dann lassen sich manche Polituren, insbesondere zum Aufsprühen, oft schwer und ungleichmäßig verteilen, weil die Flüssigbestandteile teils verdampfen.